Vom Islamischen Staat verübter Völkermord an Êzîden wird im Bundestag anerkannt

16.01.2023

Im August 2014 fielen die Truppen der islamistischen IS-Terrormiliz in Sindschar im Nordirak ein, um die dort siedelnde Êzîden als Religionsgemeinschaft auszulöschen. Dass dieses Vorgehen der Terroristen ein gezielter Völkermord war, wird nun von Deutschland anerkannt werden. Ich war federführend an dem Beschluss beteiligt und hatte mich als zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion dafür eingesetzt, dass der Bundestag den Völkermord anerkennt, womit der Weg für eine bessere Strafverfolgung der Täter freigemacht wird. Zudem soll damit der Zugang zu Unterstützung für die in Deutschland lebenden Êzîden erleichtert werden. „Der Antrag soll aber auch ein Signal der Zuversicht an die êzîdîsche Gemeinschaft sein, die mit über einer Million Angehörigen über die ganze Welt verstreut lebt. Wir werden das Leid dieser alten und immer wieder verfolgten monotheistischen Religionsgemeinschaft, deren alt-iranische Wurzeln bis ca. 2000 Jahre vor Christus zurückreichen, nicht vergessen“, erklärte ich hierzu.

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