Praktikum
Regelmäßig biete ich Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden aller Fachrichtungen die Möglichkeit, ein Praktikum in meinem Bundestags- oder Wahlkreisbüro zu absolvieren. Bei uns sind sowohl freiwillige als auch verpflichtende Praktika möglich - selbstverständlich alle angemessen bezahlt.
Falls du Interesse an hast, sende uns bitte die folgenden Unterlagen in einer pdf an derya.tuerk-nachbaur@bundestag.de
Anschreiben (kurz und bündig, maximal A4)
tabellarischer Lebenslauf/CV
Angaben zum gewünschten Praktikumsort (Bundestags-und/oder Wahlkreisbüro)
Gewünschter Zeitraum des Praktikums
Wir bitten um Verständnis, dass die Rückmeldung einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Aufgrund der hohen Nachfrage berücksichtigen wir vor allem Menschen, die ehrenamtlich bei den Jusos bzw. der SPD aktiv sind, aus meinem Wahlkreis kommen oder auf besondere Weise Bezug zu meiner politischen Arbeit herleiten.
Vorherige Praktikant*innen berichten
Nils
“Mein Praktikum im Bundestagsbüro von Derya Türk-Nachbaur gewährte mir viele spannende Einblicke in die Arbeit des Bundestags - gerade aufgrund meines Studiums der Politikwissenschaften waren die vier Wochen, die ich in Berlin verbrachte, sehr aufschlussreich. So konnte ich meine bestehenden theoretischen Kenntnisse durch spannende Einblicke in die gelebte Politik-Praxis festigen und erweitern.
Die erste Woche war geprägt von Recherchearbeiten zu einer ganzen Bandbreite an Themen. Durch Deryas vielfältige thematischen Schwerpunkte beschäftigte ich mich so mit dem Erdbeben in Afghanistan und seinen gravierenden Konsequenzen für die Menschen vor Ort und dem Anwachsen rechtsextremistischen Gedankenguts und dessen demokratiegefährdendes Potenzial - aber auch mit dem Menschenrechtsaktivisten Osman Kavala, der in der Türkei unrechtmäßig in Haft sitzt. Umso größer war die Freude als Kavala vom Europarat, in dem Derya auch Mitglied ist, mit dem Václav-Havel-Preis für Menschenrechte ausgezeichnet wurde. Am 07. Oktober wurden wir vom schrecklichen Angriff der terroristischen Hamas auf Israel überrascht. Da Derya Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit ist, betraf sie dieser Angriff persönlich wie thematisch stark.
In den nächsten Tagen und Wochen konnte ich Zeuge werden, wie in Arbeitsgemeinschaften und Ausschüssen anlässlich der volatilen Lage in Nahost um Positionen gerungen und nach Lösungen gesucht wurde, um das Leid der Menschen vor Ort etwas zu lindern. Beeindruckt war ich besonders von Entwicklungsministerin Svenja Schulze, die wenige Tage nach dem Angriff der Hamas trittsicher eine genauste Überprüfung der Entwicklungsgelder an palästinensische Empfänger veranlasste, ohne dabei die Zivilbevölkerung unter Generalverdacht zu stellen. Diese Tage waren, trotz ihres traurigen Anlasses, sehr spannend und lehrreich für mich, weil ich tagesaktuellen politischen Diskussionen und Positionsfindungen beiwohnen durfte.
Mein Praktikum war mit einem weiteren Lernprozess verbunden: Ich musste in Ausschüssen die grottenschlechte und störende Arbeit der AfD erleben. Den offensichtlich mangelnden Sachverstand und absolut fehlenden Gestaltungswillen gemischt mit rechtem Populismus fand ich ganz widerwärtig und dem Bundestag unwürdig. Umso cooler war es, als Derya einen polemischen Plenumsantrag der AfD gegen Seenotrettung eiskalt abservierte.
Nach zwei sehr aufregenden Sitzungswochen durfte ich noch an dem Besuch einer Schulklasse des Hopfbühl-Gymnasiums aus Deryas Wahlkreis im Bundestag teilnehmen. Ich war sehr begeistert davon, wie gut durchdacht viele Fragen waren, die die Schülerinnen und Schüler mitgebracht hatten. Eine kurze Führung durch die Räume des Bundestags stieß ebenfalls auf großes Interesse. Es war toll zu sehen, mit welcher Begeisterung sich junge Menschen für Politik interessieren und engagieren. Damit möchte ich auch nochmal ausdrücklich ermutigen, sich für ein Praktikum im Bundestag bei Derya zu bewerben. Egal ob Schülerin oder bereits Student (oder nichts von beidem): ein Praktikum bei Derya verschafft tiefe und interessante Einblicke in die Arbeit des Bundestages - und damit ein besseres Verständnis davon, wie unsere komplexe Demokratie funktioniert. Kurzum: Es lohnt sich!”
Luca
Ein Praktikum bei der/dem eigenen Bundestagsabgeordneten: Ein Wunsch, den viele junge und politisch interessierte Menschen haben. Vier Wochen lang durfte ich mir diesen Wunsch erfüllen und Derya Türk-Nachbaur und ihr Team bei ihrer Arbeit und ihrem Alltag begleiten. Los ging es in Deryas Wahlkreisbüro. Dort konnte ich Verantwortung übernehmen und bei der Bearbeitung von Anfragen von Bürgerinnen mithelfen, Pressearbeit übernommen und bei inhaltlichen Themen diskutiert.
Im zweiten Teil meines Praktikums durfte ich eine Besuchergruppe aus meinem Wahlkreis begleiten und nahm selbst an einem mehrtägigen Politik- und Kulturprogramm teil.
Nachdem die Gruppe dann den Heimweg angetreten hat, ging für mich der finale Teil meines Praktikums los: Das Berliner Bundestagsbüro. Ich durfte Derya zu verschiedenen Veranstaltungen begleiten, ihr Team bei der Arbeit unterstützen und bei der Öffentlichkeitsarbeit mitarbeiten. Die meiste Zeit verbrachte ich im Paul-Löbe Haus, in dem Derya ihr Büro hat und wo sie auch den größten Teil ihres Arbeitstages verbringt.
Der Bundestag ist ein „Arbeitsparlament“. Die MdBs verbringen den größten Teil ihres Tages in Arbeitssitzungen in verschiedenen Ausschüssen und Arbeitsgruppen - genau dabei durfte ich Derya immer wieder begleiten. So ist sie beispielsweise die Sprecherin der SPD-Fraktion in der Afghanistan Enquete-Kommission. Hier wird das deutsche Engagement in Afghanistan in den vergangenen Jahren analysiert und aufgearbeitet.
Ihr seht: Derya und ihre Büros in Villingen und Berlin haben mir einen extrem tiefen und spannenden Einblick ermöglicht. Nach einem Tag im Bundestagsbüro nur wenige Minuten durch einen Tunnel gehen zu müssen und sich dann im Reichstagsgebäude zu befinden, ist sicherlich der Traum vieler Jusos. Und in diesem Praktikum durfte ich ihn mir erfüllen.
Henrieke
Mein persönliches Highlight waren die AG- und Ausschusssitzungen, in denen ich die Büromitarbeiter begleitet habe oder auch alleine gegangen bin. Durch die Berichte der Referent*innen habe ich viele neue Dinge erfahren. Das Interessante dabei war, intensiv über die Hintergründe von z.B. den aktuellen Geschehnissen im Iran informiert zu werden und sie in einer tieferen Dimension zu verstehen. Oft ist es ja so, dass man grob aus den Medien Bescheid weiß, aber die Verknüpfung zu Deutschland oder der eigenen Lebenssituation nicht erkennt. Von dem tiefen Wissen und der Praxiserfahrung der Referent:innen werde ich auch längerfristig profitieren. Viele von ihnen kommen von der Friedrich-Ebert-Stiftung, deren wichtige Rolle (wenn auch nicht die einzige!) ich somit auch kennenlernen durfte.
Das Tempo in Berlin ist auf jeden Fall schneller als im Wahlkreis, auch der Ton ist generell rauer hier. Die Berliner Luft hat mir viele neue Eindrücke geboten, die ich für mein weiteres Berufsleben gerne mitnehme. Es war mir eine Ehre bei Derya ein Praktikum zu machen. Ich schätze ihre Person und ihre Authentizität unheimlich und bin ihr und ihrem Team im Wahlkreis und in Berlin sehr dankbar, dass sie mich in ihre Arbeitsbereiche eingeführt und mir diese Möglichkeit geboten haben.