Kollmeier: Hüfingen investiert in die Zukunft
19.01.2022„Hüfingen ist für jüngere Familien besonders attraktiv“, dass berichtete Bürgermeister Michael Kollmeier mir bei meinem Antrittsbesuch im Hüfinger Rathaus. So erlebe man eine enorme Nachfrage nach neuem Wohnraum in Hüfingen und den Ortsteilen. Bei gleichbleibender Bevölkerungszahl ist Hüfingen seit Jahren im Altersdurchschnitt eine der jüngsten Gemeinden in Baden-Württemberg. Wegen dieser Altersstruktur müsse er bei seiner Arbeit ein besonderes Augenmerk auf die Betreuung und Bildung der Kinder haben, so Kollmeier. Rund 14 Mio. Euro sind bereits in die Sanierung der Gemeinschaftsschule Lucian-Reich investiert worden und man werde in den nächsten Jahren die Kindergartenplätze erhöhen, da man dem kommenden Bedarf gerecht werden wolle. Ich begrüßte die Investitionen der Gemeinde, wies aber darauf hin, dass die Kosten in die Zukunft der Kinder nicht alleine auf den Schultern der Kommune lasten dürfen. Der Bund wird die Kommunen hier unterstützen. Fördergelder für die Bildungseinrichtungen, besonders im ländlichen Raum, werden angepasst und es wird neue Fördermöglichkeiten geben, sodass der Bedarf an Betreuungsplätzen ausgebaut werden kann.
Bürgermeister Kollmeier lobte außerdem die Anstrengungen des Bundes zur Digitalisierung des Landes. Mittlerweile sind die Hüfinger Ortschaften fast alle am Breitbandnetz angeschlossen, gleiches gilt für die zwei Schulen. Er fordert von der aktuellen Bundesregierung aber sich nicht nur um den Netzausbau zu bemühen, sondern sich auch an den Kosten für den Support der Netzwerke zu beteiligen. Bislang müssen die Kommunen diese Kosten alleine tragen. Ich sagte zu, mich in Berlin dafür einzusetzen. Dass die Finanzierung des Supports an den Kommunen liegt, und diese teilweise nicht die nötigen Finanzmittel haben, ist eine soziale Ungerechtigkeit und ich werde das Thema in Berlin zur Sprache bringen. Das Land und der Bund müssen hier nachbessern.
